Nach dem brillanten Frühschoppen der GVK hieß es am gestrigen Tag die Festhalle in eine neue Stille zu bringen, denn am Tag darauf fand dort in der Festhalle die Seniorensitzung statt. In diesem Jahr ist diese Seniorensitzung leider nicht ganz ausverkauft, das ist schade. Aber man muss auch die Bevölkerung etwas verstehen, denn nach zwei Jahren, wo die Jeckezeit geruht hat, sind viele noch vorsichtig. Nach der langen Corona-Zeit kam in der Ukraine Krieg und die Bürger müssen darunter sehr leiden in allen Belangen, besonders finanziell müssen sie noch weiter daran glauben.
Rainer Zaum, Präsident der GVK, bedankte sich ganz besonders bei den Frauen der Gesellschaft, die gestern die Tische dekoriert haben und heute das Publikum mit Kaffee und Kuchen versorgt haben.
Aber jetzt wird Karneval gefeiert in der Festhalle bei der Großen Viersener Karnevalsgesellschaft. Beim Einmarsch der Gesellschaft konnte man sehen, dass die GVK froh ist, wieder Freude zu übermitteln, auch an die älteren Bürger nach zwei Jahren Pause.
Aber sie marschierten nicht alleine, sondern kamen mit dem Viersener Prinzenpaar Lothar II. & Regina I.
und diese brachten ihre Begleitung und den Viersener Festausschuss mit dem Senatspräsidenten Frank Schiffers.Wie sagte der Prinz zum Narrenvolk, es macht richtig Spaß, wieder Karneval zu feiern. Gleichzeitig erzählte er von dem Bild, das versteigert wird, und bat einen Gardisten der GVK beim Publikum, eine Sammlung durchzuführen für das Don-Bosco-Kinderheim in Viersen. Diese Sammlung brachte stolze 500 Euro ein, die in den nächsten Tagen an Prinz Lothar II. übergeben werden.
Wie sagte der Senatspräsident so schön, können wir wieder so richtig Karneval feiern und darum heißt unser Motto in dieser Session, „Ohne Narren geht es nicht“
Es übernahm das Wort der erste Vorsitzende Dr. H.P. Schroers. Mädels stellen euch gemeinsam auf und tanzen. Die Gardemädels zeigten ihren Gardetanz plus eine Zugabe dem Publikum im Saal.
Und dann ging es los mit dem Moderator Detlef Belk an diesem Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Zum Auftakt des Nachmittags kündigte er Martin Schopps auf der Bühne der Festhalle an. Er ist mitlerweile der meist gebuchte Redner des Rheinischen Karnevals.Ihm zu zuhören ist ein Vergnügen! Er ist schlagfertig, musikalisch, hintersinnig, einzigartig! Er wird von einer bekannten Süddeutschen Zeitung an gesprochen, ob es normal wäre im Rheinland Karneval zu feiern, wo doch in der Ukraine Krieg herrscht. Er schrieb zurück und teilte der Zeitung mit: Ja, das ist normal, sollen wir uns denn alles verbieten lassen? Martin Schopps ist genauso erfolgreich wie sein Vater als Rumpelstilzchen war.
Dann kam er der Engelbert ( Engelbert Wrobel) aus Köln. Er macht kölsche Töne mit dem Saxofon. Es ist die Karnevalistische Musik-Show zum Mitsingen und Mitschunkeln. Mit 10 Jahren hatte er schon seinen ersten Auftritt, aber als Büttenredner. Seit vielen Jahren unterstützt Engelbert Wrobel auch die Aktion Künstler helfen Kindern.Er nahm an diesem Nachmittag das normale Leben auf die Schultern.
Der musikalische Büttenredner verbindet Sprache, Identität und Musik in seiner absolut kölschen Type. Ein Auftritt von Jörg Paul Weber ist eine musikalische Zeitreise durch sein Schaffen aus 35 Jahren in Köln.
Es kam zu einem Höhepunkt auf der Seniorensitzung, denn die Faust Dance Company „Ladies“ hatten ihren Auftritt. Diese Mädels aus Viersen sind inzwischen ein traditioneller Bestandteil des Kölner Karnevals.Die Mädels bieten immer wieder eine super tolle Tanzshow auf der Bühne und diese kommt auch immer wieder bei dem Publikum an, wie auch an diesem Nachmittag. Die tänzerische Vielfalt, eine umwerfende Ausstrahlung, hübsche Tänzerinnen und tolle Kostüme zeichnen die Fauth Dance Company aus. Sie bestreiten an einem Karnevalswochenende Samstags/Sonntags bis zu 10 Auftritte.
Zum Finale hat man ihn nach Viersen geholt, den Trompeter Markus Rey aus Köln. Nach über 20 Jahren gemeinsamer Auftritte mit seinem Bruder als „Die jungen Trompeter“ startet Markus nun voll durch und begeistert mit seinen Trompetenklängen, gesanglichen Einlagen und einem perfekt auf das jeweilige Publikum abgestimmten Entertainment. Er versteht es, den Augenblick zu erkennen, den „Saal zu spüren“ und das Programm gezielt darauf abzustimmen. Bekannte Songs vermischen sich mit eigenen Titeln, es wird gesungen, getanzt oder auch einfach nur besinnlich zugehört.Wie man an diesem Montag miterleben konnte.
Den ganzen Verantwortlichen muss man noch einmal ein Dankeschön sagen, dass sie wieder so ein tolles Nachmittagsprogramm bei Kaffee und Kuchen dem älteren Publikum geboten haben und auch so das Volk mal wieder auf andere Gedanken gebracht haben. Danke GVK.
Bericht : Joachim Müller
Fotos : www.fototeam-viersen.de
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